- Outsourcing
- 1. Begriff/Charakterisierung: Verlagerung von Wertschöpfungsaktivitäten des Unternehmens auf Zulieferer. O. stellt eine Verkürzung der Wertschöpfungskette bzw. der Leistungstiefe des Unternehmens dar. Durch die Inanspruchnahme qualifizierter, spezialisierter Vorlieferanten für Komponenten und Dienstleistungen werden die Produktions-, Entwicklungs-, aber auch Dienstleistungsgemeinkosten des Unternehmens häufig reduziert. Durch Konzentration auf die Kernaktivitäten werden Kostenvorteile realisiert, die operative und strategische eigene Marktposition so verbessert. Strategisch wichtig ist, dass im Rahmen des O. Schlüsseltechnologien und -kompetenzen nicht aufgegeben werden, weil auf diese Weise eine unerwünschte Abhängigkeit vom Vorlieferanten entstehen könnte.- 2. Bedeutung: O. von Dienstleistungen (z.B. Datenverarbeitung), aber auch der Teileproduktion oder ganzer Komponenten in der Industrie und damit die kostenorientierte Verkürzung der Wertschöpfungstiefe, hat strategisch in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Erfolgreiches O. setzt den Einsatz moderner Produktions- und Logistikkonzepte (z.B. Just in Time) voraus, da die Zulieferer konzeptionell in die Wertschöpfungskette eingebunden werden (⇡ Supply Chain Management). Literatursuche zu "Outsourcing" auf www.gabler.de
Lexikon der Economics. 2013.